Im Jahre 1933 kaufte Hans Albers das
Garatshausener Landhaus mit dem hölzernen
Balkonvorbau. Dazu gehörte ein großer
parkartiger Garten, ein reetgedecktes Bootshaus
und ein eigener Anlegesteg für Segelboote.
Zusammen mit seiner Lebensgefährtin Hansi
Burg-Blydt verbrachte der Volksschauspieler
seinen Lebensabend in der »Rosenvilla«. Als
Hans Albers im Jahre 1960 verstarb, erinnerten
die bayerischen Seedampfer vor seinem Haus an den
unvergessenen Star mit einem einmütigen
Schiffshupen. Nach Albers Tod beanspruchten
zunächst die drei Hamburger Schwestern das
Garatshausener Anwesen. Die Lebensgefährtin von
Hans Albers, Hansi Burg-Blydt, wurde erst nach
jahrelangen Erbstreitigkeiten alleinige
Eigentümerin. Sie verkaufte 1971 das gesamte
Areal an den Freistaat Bayern, der es 1978 dem
Landwirtschaftsministerium übertrug. Im
Hans-Albers-Haus betrieb von 1978 bis 2009 die
Bayerische Landesanstalt für Fischerei eine
Versuchs- und Ausbildungsstation für die
Seenfischerei. Der Fischerei- und
Fischwirtschaftsreferent des Staatsministeriums
nahm als Inhaber einer staatlichen Mietwohnung in
der Hans-Albers-Villa außerhalb der Dienstzeiten
wichtige Kontroll- und Aufsichtsfunktionen wahr.
Vor dem Bezug der Wohnung waren bei Einbrüchen
wiederholt erhebliche Schäden in der
Albers-Villa angerichtet worden.
Seit
2009 steht das Haus leer. Der Freistaat Bayern
versucht, einen Käufer für das Anwesen zu
finden. Der Kulturverein Garatshausen setzt sich
dafür ein, dass das Seegrundstück öffentlich
zugänglich sein wird.
Hier erfahren Sie mehr über
die Chronik des Anwesens und die neuesten
Entwicklungen.
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