Das
Lenné-Denkmal im Park Feldafing
Peter
Joseph Lenné wurde am 29.09.1789 in Bonn
geboren. Seit 1854 war er Generaldirektor der
königlichen Hofgärten in Preußen. Er war ein
Vertreter des englischen Gartenstils und
gründete 1822 die erste deutsche
Gärtnerlehranstalt (Wildpark Dahlem). Er
gestaltete weiträumige Parkanlagen nach dem
Vorbild englischer Landschaftsgärten. Der
Gartenkünstler verstarb am 23.01. 1866 in
Potsdam.
Der
Feldafinger Park mit der Roseninsel ist der
einzige Lenné-Park in Süddeutschland. Als
Auszeichnung für sein Engagement in Feldafing
erhielt Peter Joseph Lenné im Oktober 1853 vom
bayerischen König Maximilian II. den
Verdienstorden der bayerischen Krone, sieben
Jahre später den Bayerischen Verdienstorden vom
Heiligen Michael. Bereits zwei Jahre zuvor fasste
Maximilian II. den Entschluss, gegenüber der
Roseninsel unweit am Westufer des Starnberger
Sees eine große Schlossanlage zu errichten. Die
Planungsphase zog sich endlos dahin. Am 10. März
1864 verstarb der König und der Bau wurde
eingestellt. Um so zügiger wurde die
Parkgestaltung in die Tat umgesetzt.
Am 26. April 2004 jährte sich zum
einhundertfünfzigsten Male die Geburtsstunde der
Feldafinger Parkanlage. Zum 150-jährigen
Jubiläum wurde dem Gartenkünstler ein Denkmal
gesetzt. Die bronzerne Lenné-Büste befindet
sich nahe dem Seeuferweg gegenüber der
Roseninsel. Auf dem Sockel ist der Merksatz des
Künstlers zu lesen: «Gottes Natur - mein
Meister, Sein Himmel - meine Heimat und meine
Werkstatt - seine weite schöne Erde.»
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