Garatshausen ist ein Ortsteil der
Gemeinde Feldafing, liegt am südlichen
Gemeiderand auf einer Höhe von 584 über NN,
grenzt unmittelbar an die Gemeinde Tutzing und
gehört auch kirchlich zur Pfarrei Tutzing. Erstmals
findet Garatshausen im Jahre 753 als
"Kararshusa" in einer Urkunde in Besitz
des Edlen Landfried Erwähnung. Ein
"Karar" aus dem Geschlecht der Huosi
soll es verwaltet haben. Der Edle Landfried
übergab den Besitz an das Kloster Benediktbeuren. Unter der
Säkularisation von Herzog Arnulf I. (ca.
880-937), der das Kirchengut einzog und an
seine Gefolgschaft verlieh, wird es wohl wieder
aus dem Klosterbesitz gekommen sein, denn erst
1056 gab es der Salier Kaiser Heinrich III.
(1017-1056) dem Kloster zurück. Um
1280 hieß der Ort "Garoltshusen".
1456
übernahm Herzog III. der Fromme
(1401-1460)
und anschließend Herzog Albrecht IV
(1447-1508) den Grundbesitz.
Der Starnberger Landrichter, Hans Weiler, erhält
den herzöglichen Besitz, der damals aus einem
Hof und zwei Mühlen bestanden haben soll, zu
seiner Verwaltung.
1494
überließ schließlich Herzog Albrecht IV.
(1447-1508) das gesamte Besitztum der
Familie Weiler.
1550
ließ Kaspar Weiler (1506-1580) am Ufer
des Starnberger Sees ein kleines Hofmarkschloß
für 11.000 Gulden errichten. Die Geschichte des
Schlosses erfahren Sie unter «Das
Schloß von Garatshausen»!
1565
erhielt Kaspar Weiler (1506-1580),
Enkel von Hans Weiler, für
Garatshausen und Feldafing das Hofmarksprivileg.
Nach Kaspar Weiler gehörte der Ort den Familien
Schrenck von Notzing, Vieregg und Basselet von La Rosée
(1747-1826).
1834
erwarb Herzog Max in Bayern
(1808-1888) Schloss und Hofmark.
1887 war Garatshausen Sitz der Hofmark
Garatshausen-Possenhofen der Familie Thurn und Taxis.
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